Agroforste – für Biodiversität, Klimaschutz und Strukturvielfalt

Projektleiterin Frauke Ganswind (links) und Vorsitzende der AbL NRW, Anne Rothkranz-Pott, weihen mit der Übergabe des symbolischen Förderschecks durch Frank Griesel von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen die erste Agroforstanlage des Projekts ein.
Projektleiterin Frauke Ganswind (links) und Vorsitzende der AbL NRW, Anne Rothkranz-Pott, weihen mit der Übergabe des symbolischen Förderschecks durch Frank Griesel von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen die erste Agroforstanlage des Projekts ein.

Bäuerliche Agroforste – für Biodiversität, Klimaschutz und Strukturvielfalt

Neues Projekt „Bäuerliche Agroforste“ der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Landesverband NRW, startet mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.

Hamm/Bonn, 21. März 2024 – Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Landesverband NRW, hat ein neues Projekt unter dem Titel „Bäuerliche Agroforste – für Biodiversität, Klimaschutz und Strukturvielfalt“ gestartet. Das Projekt soll dazu beitragen, Agroforstsysteme aufgrund ihrer positiven Umweltwirkungen, wie Kohlenstoffbindung, Erhöhung der Klimaresilienz von Agrarflächen, Steigerung der Biodiversität und Verbesserung des Bodens, als zukunftsfähiges Landnutzungssystem in Nordrhein-Westfalen bekannter zu machen und stärker zu verbreiten. Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 145.000 EUR.

Bäuerinnen und Bauern bekommen bereits jetzt die Folgen der Klima- und der Biodiversitätskrise durch Ertragsminderung und -ausfälle deutlich zu spüren. Um dem entgegenzuwirken, sind andere Bewirtschaftungsweisen in der Landwirtschaft notwendig. Agroforstsysteme können ein Element einer zukunftsfähigen Landwirtschaft darstellen. „Sie erhöhen die Strukturvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen, puffern die Auswirkungen des Klimawandels ab, fördern die Artenvielfalt und wirken Ertragsminderung und -ausfällen entgegen,“ so Projektleiterin Frauke Ganswind zu den wichtigsten Vorteilen von Agroforstsystemen.

Beratung für Bauernhöfe

Um Landwirtinnen und Landwirte an die Agroforstwirtschaft heranzuführen und über die Vorteile zu informieren, bietet das Projekt Veranstaltungen und Erstberatung für Betriebe an. Darüber hinaus soll die Vernetzung der Praxis als auch weiterer zentraler Akteursgruppen innerhalb Nordrhein-Westfalens gestärkt werden. „Agroforstsysteme sind ein hervorragendes Instrument, um Boden-, Klima- und Biodiversitätsschutz aber auch nachhaltige Produktion zusammenzubringen. Daher ist es wichtig, dass Bäuerinnen und Bauern die Möglichkeit haben, sich gut zu informieren und dass in Nordrhein-Westfalen mehr Demonstrationsflächen geschaffen werden, um Wissen und Erfahrungen zu generieren“, erklärt Frank Griesel, Pressesprecher der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, die das Projekt mit 145.000 Euro unterstützt.

Das Projekt läuft noch bis Herbst 2026. Bei Interesse am Projekt-Newsletter, der ab diesem Sommer über die aktuellen Entwicklungen der Agroforstwirtschaft in NRW informieren wird, an einer Einstiegsberatung zur Etablierung eines Systems oder der Teilnahmen an Veranstaltungen wird um E-Mail an nrw@abl-ev.de gebeten.

 

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=> Förderprojekt U-1160 Bäuerliche Agroforsten – für Biodiversität, Klimaschutz und Strukturvielfalt

 

Kontakt

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft NRW e. V.
Frauke Ganswind
E-Mail: ganswind@abl-ev.de
Telefon: 02381 9053170
Website: www.abl-ev.de

Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen
Frank Griesel
Tel. 0228 24 33 5-17
Mobil 0162 360 1461
Frank.Griesel@sue-nrw.de
www.sue-nrw.de

 

Über die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Nordrhein-Westfalen
Der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e. V., Landesverband Nordrhein-Westfalen, vertritt Bäuerinnen und Bauern von mehrheitlich kleinen und mittelgroßen konventionell und ökologisch wirtschaftenden Betrieben. Der gemeinnützige Verein setzt sich für eine bäuerliche, soziale und umweltverträgliche Landwirtschaft ein.
www.abl-nrw.de

Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen fördert bürgerschaftliches Engagement für eine nachhaltige Entwicklung. Sie ist dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und dem Gedanken der Einen Welt verpflichtet. Damit trägt sie zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, den sogenannten 17 Sustainable Development Goals (SDGs), bei. Die Stiftung unterstützt gemeinnützige Organisationen durch Projektberatung und -finanzierung. Schwerpunkt der Förderarbeit ist Informations- und Bildungsarbeit im Bereich nachhaltiger Entwicklung. Bisher hat die Stiftung rund 1.800 Projekte mit 88 Millionen Euro unterstützt. Die Stiftung finanziert ihre Arbeit aus Lotterieerlösen und Steuermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. Stiftungsratsvorsitzender ist Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.
www.sue-nrw.de