FIAN startet Projekt zu Menschenrechtsbildung

FIAN startet mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen Projekt zu Menschenrechtsbildung

Projektstart am 24. Januar – UNESCO-Tag der Bildung

23. Januar 2024 – Die UNESCO begeht am morgigen Mittwoch den Weltbildungstag. Im Zentrum stehen hierbei die Bildungsziele der Vereinten Nationen, darunter das Sustainable Development Goal „Hochwertige Bildung“ (SDG4).  Die Menschenrechtsorganisation FIAN startet zu diesem Anlass mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen ihr Projekt „Durch Menschenrechtsbildung zum Handeln kommen!“.

„Durch das 75. Jubiläum der Erklärung der Menschenrechte sowie das neue Lieferkettengesetz gibt es derzeit ein erhöhtes Interesse an menschenrechtlichen Themen. Diese Aufmerksamkeit möchten wir nutzen, um die Bedeutung der Menschenrechte zur Bewältigung globaler Krisen anschaulich zu machen. Hiermit möchten wir vor allem junge Menschen ansprechen“, so Philipp Mimkes, Geschäftsführer von FIAN Deutschland.

Das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderte Projekt startet zum morgigen Weltbildungstag und läuft bis Ende 2025. Der Fokus liegt auf den menschenrechtlichen Herausforderungen der globalen Klima-, Umwelt- und Biodiversitätskrise. „Die Welt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Es ist daher unsere Pflicht, junge Menschen auf diese Herausforderungen vorzubereiten und sie zu ermutigen, Lösungen für alle Menschen auf diesem Planeten zu finden“, erklärt Karsten Möring, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. FIAN entwickelt hierfür zielgruppenorientierte Bildungsmethoden und führt Workshops zu ihrer Anwendung durch, zum Beispiel zum Recht auf Wasser und zum Recht auf Nahrung. Webseminare und Podcasts zu aktuellen menschenrechtlichen Fragestellungen ergänzen das Angebot.

Anfang Februar werden mit Hilfe eines „Escape Rooms“ die Probleme im globalen Sojahandel veranschaulicht. Mitte März geht es weiter mit einem Seminar zum Recht auf Wasser. Auch mehrere Webseminare sind bereits terminiert, darunter zum EU-Lieferkettengesetz. „Insbesondere die Klimakrise stellt die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) infrage und beunruhigt viele Menschen, gerade auch Jugendliche und junge Erwachsene. Hier setzt die menschenrechtliche Grundbildung an: Sie bietet Orientierung und stärkt das Bewusstsein über die eigene Wirkmächtigkeit. Denn Wissen über eigene Rechte ist die Voraussetzung dafür, sich für Menschenrechte einzusetzen und sie verteidigen zu können“, so Mimkes weiter.

Bildungsträger und Initiativen haben die Möglichkeit, die von FIAN entwickelten Bildungsmethoden in ihren Veranstaltungen und Seminaren durchzuführen. Hierfür bietet FIAN Einheiten von einer bis zu vier Stunden Dauer an; das Angebot erfolgt in der Regel kostenlos. In der Vergangenheit konnten bereits viele Bildungsträger Angebote von FIAN in ihren Seminaren einsetzen.

Seminar_Menschenrechte_fian

Wie erhalten Menschen trotz der weltweiten Klima-, Umwelt- und Biodiversitätskrise Zugang zu Trinkwasser oder Nahrung? Das FIAN-Projekt will auf die Bedeutung der Menschenrechte zur Bewältigung globaler Krisen aufmerksam machen. Foto: FIAN

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Weitere Informationen

=> Mehr zu FIAN

=> Förderprojekt Z-5695: 75 Jahre „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“: Durch Menschenrechtsbildung zum Handeln kommen!

 

Kontakt FIAN:
Barbara Lehmann-Detscher, B.Lehmann-Detscher@fian.de
Marian Henn, M.Henn@Fian.de
Philipp Mimkes, P.Mimkes@Fian.de

 

Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen
Frank Griesel
Kaiser-Friedrich-Straße 13
53113 Bonn
Tel.: 0228.24 33 5 – 17
Frank.Griesel@sue-nrw.de
www.sue-nrw.de

 

 

Über FIAN
FIAN setzt sich als internationale Menschenrechtsorganisation mit Mitgliedern in über 50 Ländern dafür ein, dass alle Menschen frei von Hunger leben und sich selbst ernähren können. Die Arbeit von FIAN basiert auf dem internationalen Menschenrechtssystem der Vereinten Nationen, insbesondere dem UN-Sozialpakt. FIAN ist eine basisorientierte Mitgliederorganisation, die unabhängig von politischen und konfessionellen Gruppen, Parteien, Regierungen oder Ideologien ist und Beraterstatus bei den Vereinten Nationen innehat.
www.FIAN.de

 

Über die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen
Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen fördert bürgerschaftliches Engagement für eine nachhaltige Entwicklung. Sie ist dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und dem Gedanken der Einen Welt verpflichtet. Damit trägt sie zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, den sogenannten 17 Sustainable Development Goals (SDGs), bei. Die Stiftung unterstützt gemeinnützige Organisationen durch Projektberatung und -finanzierung. Schwerpunkt der Förderarbeit ist Informations- und Bildungsarbeit im Bereich nachhaltiger Entwicklung. Bisher hat die Stiftung rund 1.800 Projekte mit 88 Millionen Euro unterstützt. Die Stiftung finanziert ihre Arbeit aus Lotterieerlösen und Steuermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. Stiftungsratsvorsitzender ist Hendrik Wüst Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.
www.sue-nrw.de

 

 

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