Neue Projekte: Raus ins Grüne

Ab nach draußen, denn es gibt viel zu entdecken (Foto: Daniel Steinbach, Waldritter NRW)

Neue Projekte: Raus ins Grüne

Viele der von uns geförderten Umweltbildungsprojekte setzen darauf, dass Lernen in der Natur besonders interessant und eindrücklich ist. Dies gilt verstärkt für Menschen, die in großen Städten leben und in ihrem Alltag nur wenig Kontakt zur Natur haben. Drei neu bewilligte Projekte haben zum Ziel, mehr Erfahrungen im und mit dem Grünen zu ermöglichen.

„Raus aus ‘m Haus!“

Unter diesem Motto hat der Wissenschaftsladen Bonn im Januar 2017 ein Projekt in der Grünen Spielstadt gestartet. Es soll zur stärkeren Nutzung der rund 4.500 m² großen Naturerlebnisfläche im Bonner Stadtteil Dransdorf beitragen. In Abstimmung mit den umliegenden Schulen und Kindergärten entwickelt der Wissenschaftsladen Führungen und Unterrichtsmodule. Außerdem bekommen Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene aus der Nachbarschaft die Möglichkeit, Teile des Geländes zu gestalten, zu bepflanzen und zu pflegen. Ein weiterer Teil des Projekts ist die Entwicklung eines Finanzierungskonzepts, um den außerschulischen Lernort „Grüne Spielstadt“ langfristig abzusichern. Zudem erstellt der Wissenschaftsladen eine landesweite Studie zu Potenzialen und Hindernissen kleinerer Umweltbildungseinrichtungen und Naturerlebnisflächen.
Unsere Stiftung fördert das Projekt bis Ende 2018 mit rund 144.000 Euro. Weitere Informationen unter www.wilabonn.de und in unserer Projektdatenbank unter dem Aktenzeichen U-3698.

Ergründen – Natur, Umwelt und globale Folgen

Speziell an im Ruhrgebiet lebende Geflüchtete richtet sich ein Projekt des Vereins „Waldritter NRW“ in Herten. Im Rahmen von Natur- und Umweltangeboten lernen die Menschen Land und Leute in ihrer neuen Heimat kennen und erkunden Natur und Umwelt. Auf dem Programm steht außerdem die Entwicklung einer Theateraufführung. Bei dem Projekt werden regionale Flüchtlingsunterkünfte, Vereine und Initiativen der Flüchtlingshilfe sowie Organisationen des Natur- und Umweltschutzes eingebunden.
Das einjährige Projekt beginnt im März 2017 und wird von unserer Stiftung mit rund 39.000 Euro gefördert. Weitere Informationen unter www.waldritter.de und in unserer Projektdatenbank unter I-6145.

Lernen und erleben im Moorgarten

Das Naturschutzgebiet Großes Torfmoor im Norden des Wiehengebirges ist das größte noch verbliebene Moorgebiet in Nordrhein-Westfalen. Dort betreibt der NABU-Kreisverband Minden-Lübbecke das Besucherzentrum „Moorhus“. Um auch Menschen, für die der Fußweg zum Moor zu beschwerlich ist, einen Eindruck vom Torfmoor zu ermöglichen, legt der NABU bei dem Besucherzentrum einen Moorgarten an. Der Garten vereinfacht es auch, Experimente durchzuführen und an einem Torfstich die negativen Folgen menschlicher Handlungen auf die Natur zu demonstrieren. Die Planung und Anlage einiger Elemente (z.B. Hochbeete, Experimentierkästen) erfolgt in Zusammenarbeit mit Schulklassen. Weitere Projektbestandteile sind die Entwicklung von Umweltbildungsangeboten für unterschiedliche Zielgruppen und Multiplkatorenschulungen.
Das Projekt dauert vom Februar 2017 bis Dezember 2018 und wird von uns mit rund 67.000 Euro gefördert. Weitere Informationen unter www.moorhus.eu und in unserer Projektdatenbank unter U-3653.