Nachhaltige Verpflegung für Kitas

Ernährungsrat Köln
Von links: Christiane Overkamp (Geschäftsführerin der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen), Clara Dorn und Florian Sander (Ernährungsrat Köln), William Wolfgram (Stadt Köln), Dr. Ophelia Nick (Parlamentarische Staatssekretärin Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft), Mildred Utku (Vorstand Ernährungsrat Köln), Stefan Wolters (Bündnis 90/Die Grünen Köln), Verena Exner (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) und Bernadette Jochens (Ernährungsrat Köln).

Nachhaltige Verpflegung für Kölner Kitas

Ernährungsrat Köln legt Konzept zur Steigerung und Einführung von Regionalität und Nachhaltigkeit in Kölner Kitas und Familienzentren vor.

20. März 2023 – Wie lässt sich in Kölner Kitas und Familienzentren die Verpflegung nachhaltiger und regionaler gestalten? Im Rahmen einer feierlichen Diskussions- und Abschlußveranstaltung überreichte der Ernährungsrat Köln jetzt die Ergebnisse seines Projekts an die Stadt Köln. An der Diskussion beteiligten sich nicht nur die Vertreterinnen der beiden Förderinstitutionen Deutsche Bundesstiftung Umwelt sowie Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, sondern auch Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und Dr. Philipp Stierand von der Kantine Zukunft.

In ihrem Impuls zur nachhaltigen Gemeinschaftsverpflegung betonte die Parlamentarische Staatssekretärin, dass es allen Kindern möglich sein sollte, sich gesund und nachhaltig zu ernähren und dass die Gemeinschaftsverpflegung dabei eine Schlüsselrolle spielt. Philipp Stierand von der Kantine Zukunft berichtete über seine Erfahrungen aus der Praxis. Er sieht in hohen Bio-Anteilen den Hebel für gutes Essen. Seiner Meinung nach liegt der Schlüssel zur Transformation in der Küche und das Küchenteam kann der Treiber dieser Transformation sein. Diese Erkenntnis ist insbesondere für Kitas und Familienzentren relevant, da jede Kita, in der selbst gekocht wird, zur Ernährungwende beitragen kann.

Ergebnisse des Projekts

Um die Nachhaltigkeit in Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit zu erhöhen, eignet sich die Gemeinschaftsverpflegung als Ansatzpunkt besonders gut. In Köln gibt es rund 700 Kindertageseinrichtungen, in denen die Kinder oft dreimal täglich essen. Der hier entstehende Bedarf an frischen und gesunden Lebensmitteln ist demnach groß genug, um eine tragende Rolle in der Transformation der Landwirtschaft hin zu mehr Regionalität und Nachhaltigkeit zu spielen.

Um Projekte dieser und anderer Art auch in weiteren Städten und Kommunen in Deutschland umzusetzen, lag der Fokus am zweiten Tag der Veranstaltung “Ernährungsdemokratie Jetzt!” auf der Gründung des Bundesnetzwerks der Ernährungsräte. Dazu trafen sich in Köln Vertreter:innen von Ernährungsräten und Gründungsinitiativen aus ganz Deutschland – nicht nur, um sich auszutauschen, sondern, um den Verein des Bundesnetzwerks der Ernährungsräte zu gründen.

 

Weitere Informationen

=> Konzept zur Steigerung und Einführung von Regionalität und Nachhaltigkeit in Kölner Kitas und Familienzentren (PDF)

=> Website des Projekts StErn-Kita

=> Netzwerk der Ernährungsräte ist gegründet!

=> Bundesnetzwerk der Ernährungsräte

=> Förderprojekt Z-5479 StErn-Kita: Regionalentwicklung durch Einführung von Ernährungsbildung und Verwendung regionalnachhaltig produzierter Lebensmitteln in Kölner Kitas und Familienzentren

 

 

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