WeltRisikoBericht 2021

WeltRisikoBericht 2021

Diese Jahr liegt der Fokus des Berichts beim Thema soziale Sicherung

15. September 2021 – Jedes Jahr leiden weltweit Millionen Menschen unter Katastrophen infolge extremer Naturereignisse. Aber ob Erdbeben, Stürme oder Überschwemmungen, das Risiko, dass sich ein Naturereignis zur Katastrophe entwickelt, ist immer nur zum Teil von der Stärke des Naturereignisses selbst abhängig. Denn ebenso entscheidend sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die Strukturen, im Katastrophenfall schnell zu reagieren und zu helfen. Je fragiler das Infrastrukturnetz, je höher beispielsweise das Ausmaß extremer Armut und Ungleichheit ist und je schlechter der Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem, desto verwundbarer ist die Gesellschaft gegenüber Naturereignissen. Extreme Naturereignisse können nicht direkt verhindert werden, aber Länder können durch die Bekämpfung von Armut und Hunger, durch die Stärkung von Bildung und Gesundheit und durch das Ergreifen von Vorsorgemaßnahmen das Katastrophenrisiko reduzieren. Wer erdbebensicher baut, Frühwarnsysteme installiert und nutzt und in den Klima- und Umweltschutz investiert, ist besser gewappnet gegen extreme Naturereignisse.

Angesichts der Folgen der Corona-Pandemie und des Klimawandels ist die Bedeutung von sozialer Sicherung im Kontext von Krisen und Katastrophen in den letzten beiden Jahren sehr deutlich geworden. Der diesjährige WeltRisikoBericht fokussiert soziale Sicherungssysteme im Kontext von Krisen und Katastrophen, erläutert Zusammenhänge sowie Lehren und zeigt Lösungsansätze auch im Kontext der Coronakrise auf. Der WeltRisikoIndex, der das Katastrophenrisiko für 181 Länder erfasst, wird seit 2011 berechnet und ist ein nützliches Instrument für Entscheidungsträger:innen aus Gesellschaft und Politik.

Weltkarte des Risikos

 

Angesichts der Folgen der Corona-Pandemie und des Klimawandels ist die Bedeutung von sozialer Sicherung im Kontext von Krisen und Katastrophen in den letzten beiden Jahren sehr deutlich geworden. Der diesjährige WeltRisikoBericht fokussiert soziale Sicherungssysteme im Kontext von Krisen und Katastrophen, erläutert Zusammenhänge sowie Lehren und zeigt Lösungsansätze auch im Kontext der Coronakrise auf. Der WeltRisikoIndex, der das Katastrophenrisiko für 181 Länder erfasst, wird seit 2011 berechnet und ist ein nützliches Instrument für Entscheidungsträger:innen aus Gesellschaft und Politik.

Im aktuellen WeltRisikoBericht werden unterschiedliche Formen sozialer Sicherung thematisiert und deren gesellschaftliche Relevanz beleuchtet. Im Kontext von Krisen und Katastrophen sind soziale Sicherungssysteme zentrale Instrumente, um Menschen gegen gesellschaftliche Risiken abzusichern. Die zunehmend sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels sowie die Corona-Pandemie unterstreichen die Notwendigkeit, soziale Sicherungssysteme weiter auszubauen und noch stärker in Katastrophenvorsorge und Maßnahmen gegen den Klimawandel zu integrieren. Der Bericht enthält zudem den WeltRisikoIndex, welcher für 181 Länder das Risiko ermittelt, dass aus einem extremen Naturereignis eine Katastrophe wird – dabei spielt gesellschaftliche Vulnerabilität eine entscheidene Rolle. Inselstaaten, insbesondere in Ozeanien und Südostasien, weisen ein besonders hohes Katastrophenrisiko auf. Deutschland liegt im WeltRisikoIndex auf Rang 161 und hat somit ein sehr geringes Katastrophenrisiko.

Seit 2018 wird der WeltRisikoBericht in Kooperation mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum herausgegeben. Der WeltRisikoBericht soll einen Beitrag dazu leisten, dass die Zusammenhänge zwischen Naturereignissen, Klimawandel, Entwicklung und Vorsorge auf globaler Ebene betrachtet und zukunftsorientierte Schlussfolgerungen für Hilfsmaßnahmen, Politik und Berichterstattung gezogen werden.

 

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