Aufbruch in neue, digitale Lernwelten

Frank Griesel von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen überreicht OroVerde-Vorständin Martina Schaub den symbolischen Förderscheck.
Frank Griesel von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen überreicht OroVerde-Vorständin Martina Schaub den symbolischen Förderscheck.

Aufbruch in neue, digitale Lernwelten

Das neue Bildungsprojekt von OroVerde bringt Regenwaldschutz auf die Bildschirme von Kindern und Jugendlichen.

21. Juni 2023 – Junge Menschen für den Schutz von Regenwäldern begeistern – dies macht die Tropenwaldstiftung OroVerde bald auch digital möglich. Mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, der Postcode-Lotterie sowie dem Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildungsarbeit entwickelt die Tropenwaldstiftung eine digitale Lernplattform, die den Regenwald und seine enorme Artenvielfalt in den Mittelpunkt stellt. „Wir holen Kinder und Jugendliche da ab, wo ihr Alltag ist: im Digitalen“, sagt Martina Schaub, Vorständin von OroVerde. „Für Schulen ist die digitale Wissensvermittlung essenziell. Spaß am Lernen kann man durch die Form der Vermittlung erzeugen.“

Damit das gelingt, entwickelt OroVerde eine neue Lernplattform für die nächste Generation. Kinder und Jugendliche im Alter von 8-14 Jahren lernen in der digitalen Welt mehr über den artenreichsten Lebensraum der Erde und seine Bedeutung für den Klimaschutz kennen. Ziel ist es, kindgerecht, lebendig und ermutigend Wissen über den Lebensraum Tropenwald zu vermitteln und selbstbestimmtes Lernen zu fördern. Mit den interaktiven Angeboten können die Kinder den faszinierenden Lebensraum erfahren und selbstbestimmt lernen. Zudem erhalten sie viele Tipps, um sich gesellschaftlich zu engagieren.

Schwere Themen, spielend lernen

Ein Konzept, das auch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen überzeugt hat , die das Projekt mit rund 240.000 Euro fördert. „Bei diesem Projekt wird das analoge Lernen im Klassenraum mit neuen digitalen Inhalten verknüpft. Dies eröffnet einerseits für den Unterricht neue Wege andererseits motiviert das digitale Lernen junge Menschen zusätzlich, sich mit dem Thema auseinander zu setzen“, erklärt Frank Griesel, Sprecher der Stiftung, die sich von diesem Projekt auch Erkenntnisse für andere Bildungsprojekte verspricht.

Mit dem interdisziplinären Projekt, mit dem OroVerde Themen wie Digitalisierung, Klimakrise, Biodiversitätsverlust, Chancengleichheit und Diversität zusammenbringt, hat die Tropenwaldstiftung aber noch weitere Förderer gefunden. So fördert die Postcode-Lotterie die Digitale Lernwelt mit 150.000 Euro und das Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildungsarbeit stiftet 75.000 Euro.

Erste Erfolge bei der Entwicklung

Das ambitionierte Projekt ist jetzt von der Konzeptionsphase in die Umsetzung gegangen. Ein erster Workshop mit den Entwickler*innen der Plattform hat bereits stattgefunden. In 2024 soll das Angebot starten. Dann können Kinder und Jugendliche mit interaktiven Inhalten das Thema Regenwaldschutz selbst in die Hand nehmen.

„Sie sind Teil unserer Gesellschaft und haben ein Recht darauf, zu erfahren, wo die Knackpunkte liegen, die eine Transformation verhindern aber auch ermöglichen“, sagt Martina Schaub. „Wir tragen die Verantwortung. Wir müssen ihnen die Grundlagen dafür zur Verfügung stellen und benennen, wer Verantwortung trägt, und was verändert werden muss.“

„Wir wollen Mut für diese Veränderung machen. Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft! Wir beginnen jetzt mit der sozial-ökologischen Transformation und sie werden sie fortführen und beschleunigen müssen. Wir haben eine große Verantwortung. Wir müssen nicht nur jetzt das Ruder umreißen, sondern der nächsten Generation auch die Grundlagen mitgeben, damit sie weiter machen kann.“

Weitere Informationen

=> Artenvielfalt für die Grundschule

=> Neues Themenheft für den Sachunterricht

=> Inklusion in der BNE – Projekt für Förderschulen

 

 

Mitmachen beim Aktionswettbewerb Schüler:innen schützen den Regenwald

 

Regenwaldschutz im Supermarkt

 

Stiftungsrat bewilligt wegweisende BNE-Projekte