NABU-Naturschutzstation macht ausgezeichnete Umweltbildung

Auszeichnung der NABU-Naturschutzstation Niederrhein
Von links nach rechts: Lisa Marga (Projektmitarbeiterin), Anne Binnebößel (Projektleiterin mit dem "Baum der Vielfalt"), Klaus Markgraf-Maué (Vorstand der NABU-Naturschutzstation Niederrhein), Marie-Luise Fasse (Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen), Sonja Northing (Bürgermeisterin von Kleve), Johanna Grieß (Landschaftsverband Rheinland). Fotograf: Otto de Zoete

NABU-Naturschutzstation macht ausgezeichnete Umweltbildung

09.09.2020 – Die NABU-Naturschutzstation Niederrhein wurde als offizielles Projekt der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten vorbildliche Projekte, die zeigen, welche Chancen die Natur mit ihrer biologischen Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bietet.

Die Station hat mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen ihre Umweltbildungskonzepte weiterentwickelt. Die neuen Ansätze werden bereits bei verschiedenen Veranstaltungen getestet, bei denen benachteiligte Kinder die Natur mit allen Sinnen erleben können. „Zu Beginn etwa schrecken alle vor den Spinnennetzen im Wald zurück. Später sind sie begeistert, was Spinnen für interessante Tiere sind und beobachten sie mit unglaublich viel Geduld“, erzählt Lisa Marga, eine der Projektverantwortlichen. Ihre Kollegin Anne Binnebößel ergänzt: „Es ist immer wieder beeindruckend, wie zum Beispiel hibbelige Kinder im Wald zur Ruhe kommen und ganz im Augenblick sind.“

Die Förderer des Projekts, die die Weiterentwicklung der Umweltbildung möglich gemacht haben, waren ebenfalls bei der Verleihung der Auszeichnung vertreten. Marie-Luise Fasse, Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, betonte die Bedeutung des Projekts. „Es ist wichtig, Kinder und Jugendliche, die wenig Bezug zur Natur haben, spielerisch für die Natur zu begeistern. Viele Studien zeigen, dass dies für die Entwicklung von hoher Bedeutung ist.“ Und Johanna Grieß vom Landschaftsverband Rheinland zeigte auf, warum Umweltbildung für alle Heranwachsenden wichtig ist: „Umweltbildung schafft Erlebnisse, bei denen sich die Kinder mit sich selbst, der Gruppe und der Natur verbunden fühlen. Das hilft ihnen nicht nur auf persönlicher Ebene, sondern auch um sie für den Naturschutz zu sensibilisieren.“

Jetzt geht es den Naturschützern noch darum, Förderer zu finden, um die Angebote zu verstetigen. Dabei hilft hoffentlich auch die Auszeichnung der Vereinten Nationen, hoffen die beiden Projektleiterinnen.

Mehr zu dem Projekt der NABU-Naturschutzstation Niederrhein finden Sie in der Projektdatenbank der Stiftung oder auf der Projektseite der NABU-Naturschutzstation.