Friedenspreis für Ngũgĩ wa Thiong’o

Ngũgĩ wa Thiong'o im Juni 2018 bei einer Lesung, die vom Allerweltshaus Köln organisiert wurde. (Foto: Herby Sachs)

Friedenspreis für Ngũgĩ wa Thiong’

Der kenianische Schriftsteller und Kulturwissenschaftler Ngũgĩ wa Thiong’o erhält den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis 2019. Der Preis würdigt insbesondere seine aufklärerischen antikolonialistischen Themen, seinen Bezug auf traditionelle afrikanische Theater- und Erzählkunst sowie für sein Eintreten für den Erhalt der Muttersprache als Identifikationsmerkmal. Die Verleihung wird am 29. November in Osnabrück stattfinden.

Ngũgĩ wa Thiong’o gilt als eine der wichtigsten Stimmen der Literatur aus Afrika. Seine im Sammelband „Dekolonisierung des Denkens“ versammelten Essays bestimmen seit langem die Diskussion über die fortbestehenden Folgen der Kolonisierung Afrikas. Die erste deutsche Fassung des Bandes wurde 2017 vom Allerweltshaus Köln in Kooperation mit der Afrika Kooperative Münster herausgegeben. Unsere Stiftung förderte die Übersetzung und einige Lesungen mit Ngũgĩ wa Thiong’o mit rund 11.000 Euro.

Die Stadt Osnabrück verleiht den mit 25.000 Euro dotierten Preis seit 1991 alle zwei Jahre. Er erinnert an den in Osnabrück geborenen Schriftsteller Erich Maria Remarque, der u. a. den berühmten Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ schrieb.

Mehr Informationen zum Preis: www.osnabrueck.de

Mehr Informationen zum Buch: www.stimmenafrikas.de